Alexander Kluge, geb. 1932, ist Filmemacher, Fernsehproduzent, Schriftsteller und Drehbuchautor. Er ist Teilhaber und Geschäftsführer der Development Company for Television Program (dctp), einer Plattform für unabhängige Anbieter im deutschen Privatfernsehen. Bekannt für seine im deutschen Fernsehen einmaligen Interviewsendungen.
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Beteiligte
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Alliance of Southern Triangle
A.S.T. begann 2015 als Forschungsprojekt und konzentriert sich auf die Vorstellungen von der globalen Stadt. Dazu diente Miami als Fallbeispiel. Seine Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und sind Künstler, Architekten, Stadtplaner, Kuratoren, Lehrer, Publizisten und Kulturtheoretiker. Gemeinsam betreiben sie eine interdisziplinäre Plattform, auf der über mögliche Zukunftsmodelle spekuliert wird. Ein Großteil ihrer Arbeit befasst sich mittels einer Reihe von Projekten mit dem steigenden Meeresspiegel und Urbanistik, darunter Videoinstallationen auf der 13. Sharjah Biennale, im History Miami Museum, der Schmidt Centre Gallery in Boca Raton sowie dem Multimedialen Kulturzentrum in Split. Von ihnen stammen Artikel und Designarbeiten für Kunstzeitschriften und die Plattform The Miami Rail.
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Andreas Bernard
(*1969) Professor für Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg. Er studierte Literatur- und Kulturwissenschaften in München und war wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten von Weimar und Konstanz. Von 1995 bis 2014 war er Redakteur der Süddeutschen Zeitung, seit 2014 ist er Autor der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Zuletzt erschienene Bücher: „Kinder machen.
Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie“ (2014) und „Die Geschichte des Fahrstuhls. Über einen beweglichen Ort der Moderne“ (2006). -
Anh-Linh Ngo
(* 1974) ist Architekt, Autor, Mitherausgeber und Chefredakteur von ARCH+ sowie Mitinitiator von projekt bauhaus. Von 2010 bis 2016 war er Mitglied des Kunstbeirats am Institut für Auslandsbeziehungen, für das er 2009 die Wanderausstellung „Post-Oil City“ entwickelte. Seit 2010 kuratiert er die Diskursreihe ARCH+ features. 2006 rief er „The Making of Your Magazines“ in Leben, mit dem ARCH+ am Zeitschriftenprojekt der documenta 12 teilnahm.
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Anne-Julchen Bernhardt
Professorin für Gebäudelehre an der RWTH Aachen. Der Fokus ihrer Lehre liegt in Forschungen zu Infrastruktur und der Architektur von Migrationsprozessen in der Bundesrepublik sowie Design Build Projekte in Südafrika und Deutschland. Führt mit Jörg Leeser das Büro BeL Sozietät für Architektur in Köln.
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Antje Stahl
Antje Stahl (* 1981)
arbeitet als Freie Autorin für u.a. das Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung und als Dozentin am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, ETH Zürich. Von 2017 bis 2019 leitete sie als Redakteurin im Feuilleton der NZZ das Dossier „Architektur & Design“, zuvor war sie als Redakteurin für Monopol – Magazin für Kunst und Leben in Berlin und als Autorin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig. 2019 wurde Antje Stahl mit dem ADKV-Art Cologne-Preis für Kunstkritik ausgezeichnet. Antje Stahl lebt und arbeitet in Zürich, Köln und Berlin. -
Aristide Antonas
arbeitet in den Bereichen der Philosophie, Kunst, Literatur und Architektur. Er veröffentlicht Romane, Theaterstücke und Essays. Seine Arbeiten wurden bei der Istanbul Design Biennale, den Architekturbiennalen in Venedig und São Paulo, der Display Prague, dem New Museum in New York, im S AM in Basel und am Vorarlberger Architektur Institut gezeigt. Er gewann den ArchMarathon 2015 und war für den Iakοv-Chernikov-Preis (2011) als auch den Mies Van der Rohe Award (2009) nominiert. Derzeit unterrichtet er als Professor das Masterprogramm zu Architectural Design an der University of Thessaly in Griechenland. Er war Gastdozent an der Bartlett UCL und Gastprofessor für Literatur an der FU Berlin.
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Armen Avanessian
(*1973) ist Philosoph, Literaturwissenschaftler und politischer Theoretiker. 2007 bis 2014 arbeitete er an der Freien Universität Berlin. Er war Visiting Fellow an den German Departments der Columbia University und Yale University, und Gastprofessor bzw. -dozent an verschiedenen Kunstakademien in Europa und den USA. Avanessian ist Editor-at-Large des Merve Verlags, seit Herbst diesen Jahres für das Theorieprogramm der Volksbühne in Berlin verantwortlich, und gründete die Forschungsplattform „Spekulative Poetik“ und das Bureau of Cultural Strategies mit. Er lebt in Berlin.
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Beatriz Colomina
ist Architekturprofessorin und Direktorin des Graduiertenstudiengangs der Architekturfakultät in Princeton. Sie ist Gründungsmitglied des Programms für Interdisziplinäre Medien und Modernität an der Universität Princeton.
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BeL
wurde im Jahr 2000 von Anne-Julchen Bernhardt (geb. 1971) und Jörg Leeser (geb. 1967) gegründet. Für ihre Arbeit wurde BeL mit Preisen wie dem Kunstpreis Baukunst der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet. 2016 erweiterten sie für die Architekturbiennale in Venedig in ihrem Beitrag Neubau ihr System „Grundbau und Siedler“ – und damit den Selbstbau – vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Wohnungskrise auf den städtischen Maßstab. Bernhardt ist Professorin für Gebäudelehre an der RWTH Aachen, Leeser unterrichtet als Professor an der Peter Behrens School of Arts in Düsseldorf.
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Benjamin Bratton
ist ein Soziologie-, Medien und Designtheoretiker. Er ist Associate Professor für bildende Künste an der University of California, San Diego, und Direktor des Center for Design & Geopolitics am California Institute of Telecommunications and Information Technology. Seine Arbeit befindet sich an der Schnittstelle von zeitgenössischer Sozial- und Politiktheorie, Computermedien und -infrastruktur, Architektur- und Designproblemen und -methoden. Er ist Programmdirektor des Strelka Institute of Media, Architecture and Design in Moskau, zudem Professor an der European Graduate School in der Schweiz und Gastdozent am SCI-Arc (The Southern California Institute of Architecture).
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Bernd Scherer
(*1955) ist Intendant des Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Der Philosoph und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu Themen der Ästhetik und des internationalen Kulturaustauschs leitete 1999 bis 2004 das Goethe Institut in Mexiko, und anschließend die Zentralabteilung Künste in München. Zuvor war er Leiter des Bereichs Wissenschaft und Kultur und stellvertretender Intendant des HKW. Seit 2011 lehrt er als Honorarprofessor am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität Berlin.
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Birger P. Priddat
(*1950), Ökonom und Philosoph, ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Philosophie an der Wirtschaftsfakultät an der privaten Universität Witten/Herdecke. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. Theoriegeschichte der Ökonomie, Wirtschafts- philosophie, Zukunft der Arbeit. Priddat ist Herausgeber verschiedener Schriftenreihen und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter „Wirtschaft durch Kultur“ (2008), „Politik unter Einfluß“ (2009), „Politische Ökonomie“ (2009), „Wozu Wirtschaftsethik?“ (2010).
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Boris Groys
(*1947) ist Philosoph, Kunstkritiker und Medientheoretiker. Groys wurde in (Ost-)Berlin geboren und studierte von 1965 bis 1971 an der Universität Leningrad Philosophie und Mathematik. 1981 verließ Groys die UdSSR und zog in die BRD. Seit September 2009 ist er Professor an der New York University, seit 2013 außerdem Professor an der European Graduate School in der Schweiz. Groys hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter „The Total Art of Stalinism. Russian Avant-Garde, Aesthetic Dictatorship, and Beyond” (1992), “Das kommunistische Postskriptum” (2006), “Under Suspicion. A Phenomenology of Media”(2012). Von Januar bis August 2013 war er Senior Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) an der Bauhaus-Universität Weimar.
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Brave New Alps
(*2005, Bianca Elzenbaumer und Fabio Franz) produzieren Designprojekte, die eine Reflexion über soziale, politische und ökologische Themen in Gang setzen sollen. Dabei kombinieren sie Methoden des gestalterischen Forschens mit Ansätzen der radikalen Pädagogik, Konfliktmediation und DIY, um Räume kollektiven Lernens, Publikationen und urbane Interventionen zu entwickeln. In ihrem langfristig angelegten, praxisbezogenen Projekt COMUNfARE in den italienischen Alpen untersuchen sie, inwiefern Designer zur Communitybildung beitragen können. Sie leben bei Rovereto, Südtirol.
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Bureau d'études
ist eine französische Künstlergruppe. Bureau d‘études war Initiator der „Zone de gratuité (Gratiszone)“, die von März 1999 bis September 2000 in Paris stattfand. In den letzten 15 Jahren hat die Gruppe vor allem über Strukturen der Macht und des Kapital- ismus geforscht und diese in großflächigen Infografiken visualisiert www.bureaudetudes.org. Bureau d‘études gibt außerdem zusammen mit Ewen Chardronnet eine Zeitung heraus www.laboratoryplanet.org. Derzeit lebt und arbeitet die Gruppe auf dem Land www.fermedelamhotte.fr.
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Christian Benimana
schloss die School of Architecture and Urban Planning (CAUP) der Tongji Universität mit dem Bachelor ab und arbeitete danach bei LongiLat Architecture and Research in Shanghai bevor er 2010 zu MASS wechselte und dort 2011 ein Stipendiat des Global Health Corps war. Derzeit leitet er den Aufbau des African Design Centre, das auf dem Kontinent in lokal verankerten Lehrgängen Fördertalente in umsetzungsbezogenen Methoden ausbildet, gleichzeitig ist er Vorsitzender des Education Board des East African Institute of Architects. Benimana war bei Entwurfs- und Realisierungsprojekten, Entwicklungsinitiativen und als Betriebs- und Verwaltungsleiter tätig. Er lehrte an der Architekturfakultät des Kigali Institute of Science and Technology (KIST).
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Christian Hiller
ist Medienwissenschaftler, Kurator und Publizist. Neben Tätigkeiten für das Haus der Kulturen der Welt (2014–2016), die Stiftung Bauhaus Dessau (2009–2014) und die Hochschule für bildende Künste Hamburg (2010–2013) realisierte er Ausstellungsprojekte die u.a. im MMCA Seoul, HOK Oslo, MNBA Santiago de Chile, SESC São Paulo und bei der Architekturbiennale in Venedig gezeigt wurden. Er forscht und publiziert zu Urbanismus, Architektur, Design, Kunst, Performance, Film, Medien und deren gesellschaftlichen Schnittstellen.
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Christian Salewski
(*1974) ist Dozent für Städtebau an der Universität Liechtenstein sowie Oberassistent und Dozent für Städtebau an der ETH Zürich. Salewski ist Architekt, Städtebauer und strategischer Planer. Sein Interesse gilt der komplexen Wechselwirkung zwischen gegen- wärtigen sozioökonomischen Bedingungen und der gebauten Umwelt. Er leitet die inter- nationale Forschungsplattform „Airports and Cities“. Vor kurzem erschien sein Buch „Dutch New Worlds. Scenarios in Physical Planning and Design in the Netherlands. 1970-2000“.
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Claudia Mareis
(*1974) ist Design- und Kulturwissenschaftlerin, und Designerin. Sie leitet seit 2013 das Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel, und gründete das dazugehörige Critical Media Lab. Sie ist assoziiertes Mitglied des NFS Bildkritik eikones der Universität Basel und des Exzellenz-Clusters Bild Wissen Gestaltung der Humboldt-Universität Berlin. Derzeit arbeitet sie an einer Monografie über Kreativitätstechniken in der Nachkriegszeit.
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Denisa Kera
(*1974) ist Philosophin und Designerin. Mit diversen kreativen Strategien – Ethereum-Blockchainplattform, Open Science Hardware, Tarotkarten, Konsumentengenomik, Essen –, versucht sie die Allgemeinheit für Wissenschaft und Technik zu gewinnen. Bekannt wurde sie mit ihrer ethnografischen Forschung zu Hackerspaces und Makerspaces. Kera war Assistant Professor an der National University of Singapore, Visiting Assistant Professor an der Arizona State University, und unterrichtet derzeit im Future Design Programm am Prague College. Sie lebt in Tel Aviv.
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Diann Bauer
ist eine Künstlerin und Autorin aus London. Sie gehört der Arbeitsgruppe Laboria Cuboniks, die Xenofeminism: A Politics of Alienation schrieb, und der Gruppe A. S. T. an, deren Schwerpunkt auf spekulativer Stadtplanung und Klimawandel liegt. Bauers Arbeiten wurden international vorgeführt und ausgestellt, unter anderem in der Tate Britain, dem ICA und in The Showroom in London, auf der 13. Sharjah Biennale in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in der Deste-Stiftung in Athen, im New Museum und im Socrates Sculpture Park in New York, im History Miami Museum und im Art Center South Florida in Miami. Sie unterrichtete an zahlreichen Universitäten und kulturellen Einrichtungen, darunter die Universitäten Cornell, Yale und Cooper Union, das HKW in Berlin, das DAI (Niederlande), Ashkal Alwan (Libanon), Goldsmiths, Baltic, Tate and ICA (Großbritannien).
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Elite Kedan
ist Künstlerin und Architektin in Miami. In ihren Arbeiten erforscht sie, wie Technik und Produktionsmethoden mit menschlichem Verhalten, öffentlichen Räumen sowie historischem Kontext und Bedeutung interagieren. Ihren Bachelorgrad erwarb sie an der Cornell University, ihren Architekturmaster in Stadtplanung an der Harvard Graduate School of Design. Sie arbeitet als Assistentin im Fachbereich Architektur der Florida International University und ist Mitherausgeberin von Provisional – Emerging Modes of Architectural Practice USA, das bei der Princeton Architectural Press erscheint, und war als Artist in Residence am Atlantic Center for the Arts in New Smyrna Beach, Florida, im Everglades-Programm im Everglades National Park sowie an der School for Poetic Computation in New York. Sie ist Gründungsmitglied der Alliance of the Southern Triangle (A. S. T.) und derzeit Artist in Residence am Art Center South Florida.
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Ethel Baraona Pohl
(geb. 1970) ist Kritikerin, Autorin und Kuratorin. Zusammen mit César Reyes Nájera gründete sie dpr-barcelona, eine unabhängige Forschungs- und Verlagsinstitution. Am Architekturdiskurs beteiligen sie sich unter anderem auch als Teil des Redaktionsteams von Quaderns d’arquitectura i urbanisme und als Berater*innen von Archis für deren Magazin Volume. Sie war 2012 als Kuratorin an der Ausstellung Adhocracy sowie am am dritten Think Space Programm zum Thema „Geld“ beteiligt und hat zuletzt 2015 die Ausstellung Adhocracy ATHENS am Onassis Cultural Center kuratiert.
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Eyal Weizman
ist Architekt, Professor für Spatial and Visual Cultures am Goldsmith und Direktor von Forensic Architecture. Er ist ein Gründungsmitglied des Architekturkollektivs DAAR in Beit Sahour in Palästina. Zu seinen Büchern zählen Forensic Architecture: Violence at the Threshold of Detectability (2017), The Conflict Shoreline (mit Fazal Sheikh, 2015), FORENSIS (mit Anselm Franke, 2014), Mengele’s Skull (mit Thomas Keenan; 2012), Forensic Architecture (dOCUMENTA 13 notebook, 2012), The Least of all Possible Evils (2011), Sperrzonen (2007, dt. 2009), A Civilian Occupation (2003), die Reihe Territories 1, 2 und 3 sowie Yellow Rhythms. Außerdem veröffentlichte er zahlreiche Artikel in Magazinen, Zeitschriften und Essaysammlungen. Er hat für diverse NGOs auf der ganzen Welt gearbeitet und war Vorstandsmitglied der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem.
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Felice Grodin
ist Künstlerin, kommt aber ursprünglich aus dem Bereich Architektur. Ihr Büro konzentriert sich auf die spekulative Integration von Kunst und Design, indem sie Strategien entwickelt, mit denen unsere gegenwärtigen Bedingungen gestaltet und bedeutungsvolle Spuren hinterlassen werden. Zurzeit wird ihr Werk in der Ausstellung Felice Grodin: Invasive Species im Pérez Art Museum Miami (PAMM) gezeigt, die Jennifer Inacio kuratiert. Sie ist Mitglied von A. S. T. (Alliance of the Southern Triangle), einer Initiative, die erkundet, wie künstlerische und kulturelle Möglichkeiten im Licht von Klimawandel und politischer Unbeständigkeit neu gedacht werden können, indem bereits bestehende Dynamiken gestärkt werden. Darüber hinaus hat sie in verschiedenen Publikationen, darunter The Miami Rail, Essays veröffentlicht. Ihren Bachelor in Architektur erwarb sie an der Tulane University, wo ihre Abschlussarbeit mit dem Thomas J. Lupo Award for Metropolitan Studies prämiert wurde. Ihren Master machte sie mit Auszeichnungen in Harvard.
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Franziska Bollerey
(*1944) emeritierte Professorin für Architekturgeschichte und Stadt- planung an der architektonischen Fakultät der TU Delft, ist Leiterin des Institute of History of Art, Architecture and Urbanism – IHAAU. Ihr Fachgebiet sind utopische Konzepte, Metropolen und die 1920er Jahre. Sie war Gastprofessorin an verschiedenen Universitäten weltweit und hat zahlreiche Bücher und Artikel publiziert. Bis Ende 2013 war Franziska Bollerey Leiterin des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Bauhaus Dessau.
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Fred Turner
(*1961) ist Harry and Norman Chandler Professor und Chair des Department of Communication an der Stanford University. Zu seinen Publikationen zählen „The Democratic Surround: Multimedia and American Liberalism from World War II to the Psychedelic Sixties“ (2013); „From Counterculture to Cyberculture: Stewart Brand, the Whole Earth Network, and the Rise of Digital Utopianism“ (2006); und „Echoes of Combat: The Vietnam War in American Memory“ (1996; 2001). Vor Stanford unterrichtete er Kommunikation an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University, und der Sloan School of Management des MIT. Er war zehn Jahre als Journalist tätig.
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Georg Vrachliotis
(1977) ist Professor für Architekturtheorie und Leiter des Archivs für Architektur und Ingenieurbau (saai) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er ist CoHerausgeber/CoAutor der Bücher Komplexität. Entwurfsstrategie und Weltbild (2008), Simulation. Präsentationswerkzeug und Erkenntnisinstrument (2009), Geregelte Verhältnisse. Architektur und technisches Denken in der Epoche der Kybernetik (2009), Code. Zwischen Operation und Narration (2011), Structuralism Reloaded. Rule-Based Design in Architecture and Urbanism (2011), Fritz Haller. Architekt und Forscher (2015) und Kurator der Ausstellung Frei Otto. Denken in Modellen am ZKM Karlsruhe (2016/17). Er ist Mitglied des ARCH+ Beirats und lebt in Frankfurt am Main.
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Gui Bonsiepe
studierte an der Hochschule für Gestaltung Ulm. Seit 1968 war er als Designer und Berater im Bereich Entwicklungs- und Industrialisierungspolitik in Lateinamerika tätig. Von 1987 bis 1989 arbeitete er im Bereich Softwaredesign in einem Softwarehouse in Kalifornien. Von 1993 bis 2003 war er Professor für Interface Design an der Fachhochschule Köln, von 2003 bis 2005 Visiting Professor für integrierte Medien an der Hochschule für Gestaltung ESDI, Rio de Janeiro. Aktuelle Buchveröffentlichungen: „Entwurfskultur und Gesellschaft“ (2009) und „Do Material ao Digital“ (2015).
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Hans Peter Hahn
ist Professor für Ethnologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er arbeitet über materielle Kultur, Konsum und Migration. Neben Projekten der internationalen Museumskooperation forscht er zu Konsumgütern und zu Mobiltelefonen in Westafrika. Seine Publikationen umfassen u.a. Aufsätze über Fahrräder, Plastiksandalen, Mobiltelefone und andere Alltagsgüter, sowie zu ökonomischen Themen. Er hat eine Einführung zu materieller Kultur (2005) verfasst und ein Handbuch Materielle Kultur (2014) mit herausgegeben. Er ist Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs „Wert und Äquivalent“ (GRK 1576) und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für das Humboldt- Forum in Berlin.
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Heinz Bude
(*1954) studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Von 1997 bis 2015 leitete er den Bereich „Die Gesellschaft der Bundesrepublik“ am Hamburger Institut für Sozialforschung, seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Generations-, Exklusions- und Unternehmerforschung.
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Henk Oosterling
(*1952) ist Professor für Philosophie an der Erasmus-Universität Rotterdam. Sein Forschungsprojekt „Intermedialität“ untersucht die Übergänge von Philosophie, Kunst, Politik und Design. Außerdem ist er strategischer Berater für Stadterneuerung und Sanierung und Direktor der Rotterdam Skillcity.
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Henrike Rabe
ist Mitgründerin und Partnerin von ARCHIEXP Studio for Interdisciplinary Space Research and Design, und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Interdisziplinären Labor Bild Wissen Gestaltung der Humboldt-Universität Berlin. 2009 bis 2012 war sie Senior Architect bei Kazuhiro Kojima+Kazuko Akamatsu/CAt in Tokio, wo sie für drei mit dem ersten Preis ausgezeichnete Wettbewerbe in Japan (e.g. Nagareyama School, JP) und für einen realisierten Ausstellungspavillon auf der Yokohama Triennale 2011 zuständig war. Sie hat als Architektin u.a. bei Brisac Gonzalez Architects in London gearbeitet. Sie lebt in Berlin.
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Ida Soulard
Die Kunsthistorikerin Ida Soulard ist Doktorandin an der Universität l’ENS/PSL in Paris und Direktorin von Fieldwork Marfa, einem internationalen Programm für Artists in Residence in Marfa, Texas, das die Kunsthochschule Nantes und die HEAD Genf unterhalten. 2011 war sie Mitgründerin einer Reihe von Seminaren und Workshops unter dem Titel The Matter of Contradiction (2011–2013) und gehörte 2012 zu den Initiatoren des Onlinemagazins und der Forschungsplattform Glass Bead. Zurzeit unterrichtet sie an der Kunsthochschule Nantes und arbeitet für die HEAD Genf.
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Ina Kerner
ist Politologin mit Schwerpunkt in der Politischen Theorie und assoziiertes Mitglied des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterforschung der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2009 bis 2016 war sie Juniorprofessorin für Diversity Politics an der HU, neben Fellowships und Gastprofessuren an der University of the Western Cape in Kapstadt, beim Research Network on Interdependent Inequalities in Latin America (desiguALdades.net) der Freien Universität Berlin, am Goldsmiths der University of London, an der Universidade de Brasília sowie an der Quaid-i-Azam University in Islamabad.
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Ines Weizman
ist Direktorin des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar und Direktorin des Centre for Documentary Architecture (CDA). Zu ihren zahlreichen Publikations- und Ausstellungsprojekten gehören die Installation »Repeat Yourself.« Loos, Law and the Culture of the Copy, die 2012 auf der Architekturbiennale von Venedig zu sehen war, und die Installation Celltexts mit Eyal Weizman. 2019 wird sie bei Spector Books die Aufsatzsammlung Dust & Data. Traces of the Bauhaus across 100 Years herausgeben. Zur Zeit arbeitet sie an der Ausstellung des CDA The Matter of Data. Auf den Spuren der „Bauhaus Moderne”, die 2019 im Bauhaus Museum Weimar und in Tel Aviv im White City Documentation Center gezeigt werden wird.
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Jan Kage
(1973) betreibt zusammen mit Partnern seit 2018 den Kunst-und Kulturraum KanyaKage in Berlin-Kreuzberg. Seit 2010 leitet er den Kunstraum SCHAU FENSTER in Berlin-Kreuzberg, in dem Positionen zeitgenössischer Künstler*innen gezeigt werden. Parallel dazu moderiert und produziert er die wöchentliche Sendung „Radio Arty“ auf 100,6 FluxFM. Als Kurator organisierte Jan Kage u.a. Ausstellungen in Hamburg, Köln, Rotterdam, Leipzig auf Sizilien und in Zagreb. Er veröffentlichte als Musiker und Rapper mehrere Alben, sowie ein paar Singles und Features. Regelmäßig schreibt Kage für Zeitungen und Zeitschriften über Kunst, Kultur, Musik und vieles mehr.
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Jan Wenzel
Betreute verlegerisch u.a. die deutsche Erstveröffentlichung von Moholy-Nagys letzter Publikation „vision in motion“. Verfolgt in seiner Arbeit als Verleger mit dem Medium Buch Moholys Ansicht, dass Gestaltung kein Beruf sondern eine Haltung ist.
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Jesko Fezer
Professor für experimentelles Design an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und Mitbegründer der thematischen Buchhandlung „Pro qm“. Forscht und arbeitet in unterschiedlichen Kooperationen zur politischen und sozialen Dimension von Gestaltung.
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Joachim Krausse
(*1943) ist seit 1999 Professor für Designtheorie der Hochschule Anhalt in Dessau, wo er den Masterstudiengang Integrated Design leitet. Im Zentrum seiner Forschungen und Veröffentlichungen, Fernsehdokumentationen und Ausstellungen stehen Fragen nach einer technischen Kultur und die Bedeutung von Konstruktion als Verkörperung von Intelligenz. Neben seiner bekannten Arbeit zu R. Buckminster Fuller, war er an Ausstellungen wie „Visuelle Poesie“ in der Situationen 60 Galerie in Berlin (1964) oder „Cybernetic Serendipity“ am ICA in London (1967) beteiligt. Er ist Redakteur des Verlags Edition Voltaire und Ständiger Mitarbeiter von ARCH+.
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Joanne Pouzenc
(*1981) ist Architektin, Kuratorin, Dozentin und Programmleiterin von projekt bauhaus. Sie war Co-Kuratorin der Konferenz „Public Space: Fights and Fictions“ (2016), initiierte das Atelier d’Architecture Itinérant, das zur Architekturbiennale in Venedig eingeladen war (2016), und co-kuratierte in Berlin das Make City Festival (2015) sowie Berlin Unlimited (2014) mit. Sie unterrichtet an der Ecole Nationale Supérieure d’Architecture in Toulouse, und am Node Center for Curatorial Studies. Sie gründete den Campus for Collaborative Practices und ist Mitglied des Architekturkollektivs ConstructLab. Sie lebt in Berlin.
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Jörg Petruschat
(*1958) Designtheoretiker und -historiker und lehrt als Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Petruschat forscht zu den Themen Entwerfen, zur Professionalität von Design sowie zur Entkopplung von Design und Wachstum.
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John Grin
ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Amsterdam. Er forscht im Bereich Praxis der Gestaltung, Systeminnovationen, Partizipation und politische Legitimation. Grin war Mitbegründer und Co-Direktor des niederländischen Wissensnetzwerks Dutch Knowledge Network on System Innovations and transitions (2005-2010) und wissenschaftlicher Leiter der Amsterdam School of Social science Research (2006-2010). Derzeit ist er Co-Direktor des Programms Transnational Configurations, Conflicts and Governance am Amsterdam Institute for Social Science Research.
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Jussi Parikka
ist Professor of Technological Culture and Aesthetics an der Winchester School of Art, University of Southampton, und Co-Direktor der von ihm initiierten Forschungsgruppe AMT (Archaeologies of Media and Technology). Er veröffentlichte mehrere Bücher zu Medienarchäologie, unter ihnen „What is Media Archaeology?“ (2012) sowie eine Trilogie zu Medienökologie: „Digital Contagions“ (2007), „Insect Media“ (2010) und „A Geology of Media“ (2015). Er ist Mitherausgeber von „Writing and Unwriting (Media) Art History: Erkki Kurenniemi in 2048“ (2015). Derzeit schreibt er an einem Buch über zeitgenössische Geisteswissenschaften und Media Labs mit.
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Karin Wilhelm
(geb. 1947) wurde 2001 als Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt an die Technische Universität in Braunschweig berufen und 2012 emeritiert. Sie promovierte bei Heinrich Klotz in Marburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Architektur und Urbanisierungsprozesse des 20. Jahrhunderts, Architektur der Moderne, Bauhaus und Utopien. Sie beschäftigt sich mit Raumstrukturen und Mentalitäts- prägungen im Internationalisierungsdiskurs nach 1945 und der Ideengeschichte stadträumlicher Friedensmodelle.
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Keller Easterling
ist Architektin, Autorin und Professorin in Yale. Ihr jüngstes Buch, Extrastatecraft: The Power of Infrastructure Space (Verso, 2014), untersucht globale Infrastrukturen als Medium des Gemeinwesens. Ein kürzlich erschienener E-Book-Artikel heißt Medium Design (Strelka Press, 2017). In Subtraction (Sternberg, 2014) befasst sie sich mit dem Abriss von Gebäuden und damit, wie sich die Entwicklungsmaschinerie in den Rückwärtsgang bringen lässt. Weitere Veröffentlichungen sind Enduring Innocence: Global Architecture and its Political Masquerades (MIT, 2005) und Organization Space: Landscapes, Highways and Houses in America (MIT, 1999). Ihre Forschungen und Schriften waren bereits 2014 Teil der Biennale in Venedig und werden es 2018 erneut sein. Sie ist international mit Vorträgen und Ausstellungen vertreten.
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Lara Schrijver
ist Architektur-Professorin an der Universität von Antwerpen und war von 2013 bis 2014 DAAD-Gastprofessorin am Dessau Institute of Architecture. Ihre Forschungs- schwerpunkte sind Architektur und Architekturtheorien des 20. Jahrhunderts. Bevor Schrijver nach Antwerpen kam, unterrichtete sie an der Technischen Universität Delft und an der Rotterdam Academy of Architecture. Sie war zehn Jahre lang Herausgeberin von OASE und vier Jahre lang im Beirat des niederländischen Fonds für Architektur. Ihr Buch „Radical Games“ (2009) wurde 2011 für den CICA Bruno Zevi Book Award nominiert.
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Lilet Breddels
ist Kunsthistorikerin und lebt und arbeitet in Amsterdam. Sie ist Direktorin der Archis Foundation sowie Herausgeberin des Volume Magazine. Archis initiiert Projekte, Ausstellungen und Diskussionen auf der ganzen Welt. Breddels arbeitet außerdem als Kuratorin und Dozentin. Sie beschäftigt sich vor allem mit Fragestellungen an den Schnittstellen von Kunst, Architektur und Gesellschaft. Aktuelle Ausstellungen sind „The Good Cause“ und „Connected“ (beide zusammen Arjen Oosterman). www.archis.org
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Luigi Snozzi
(*1932) war lange Zeit Gastdozent an der ETH Zürich und von 1985 bis 1997 Professor an der École Polytechnique Fédérale (EPFL) in Lausanne. Er gilt als herausragender Lehrer, der seinen Studierenden eine persönliche Verantwortung für ihr Fach abverlangt, indem er sie auffordert, gegebene Werte und Konzepte nicht fraglos zu übernehmen. Geprägt durch die Mitarbeit an verschiedenen Planungskollektiven der frühen 1970er Jahre und die Überzeugung, dass Architektur und Bauen immer auch eine politische Dimension enthalten, hat er stets die Diskussion gesucht und seine Haltung – unter anderem in Aphorismen – zum Ausdruck gebracht.
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Margarete Vöhringer
ist Kunstwissenschaftlerin und Leiterin des Forschungsbereichs „Visuelles Wissen“ und des Forschungsprojekts „Das Auge im Labor“ am Zentrum für Literatur und Kulturforschung Berlin. 2006 promovierte sie an der Humboldt-Universität über „Avantgarde und Psychotechnik“. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Wechselverhältnisse von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft, Theorie und Praxis, lokalen und globalen Wissensformen (insbesondere zwischen Deutschland und Russland), Praktiken und Materialien der Wissensentstehung, Kulturtechniken des Sehens und Russische Avantgarde.
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Marion von Osten
(geb. 1963) beschäftigt sich als Kuratorin, Forscherin sowie als Herausgeberin und Autorin zahlreicher Kataloge und Bücher mit Themen wie kulturelle Produktion in postkolonialen Gesellschaften, Selbsttechnologien und die politischen Steuerung von Mobilität. Aktuell kuratiert sie die Ausstellung Migrant Bauhaus, die von 2017 bis 2019 durch die ganze Welt touren wird. Zwischen 2006 und 2012 war sie Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien und von 1999 bis 2006 an der HGK Zürich Professorin für künstlerische Praxis. Sie ist ist Gründungsmitglied des Center for Post-colonial Knowledge and Culture, Berlin und von Labor k3000 Zurich.
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Mark Wigley
ist Professor für Architektur an der Columbia University in New York und erforscht den Schnittpunkt von Architektur, Kunst, Philosophie, Kultur und Technik. Zu seinen Büchern zählen Derrida’s Haunt: The Architecture of Deconstruction, White Walls, Designer Dresses: The Fashioning of Modern Architecture, Constant’s New Babylon: The Hyper-Architecture of Desire und Buckminster Fuller Inc.: Architecture in the Age of Radio. Gemeinsam mit Beatriz Colomina verfasste er Are We Human: Notes on an Archaeology of Design, das im Rahmen ihrer Tätigkeit als Kuratoren der 3. Istanbuler Design-Biennale entstand. Darüber hinaus kuratierte er Ausstellungen am Museum of Modern Art und The Drawing Center in New York, am Witte de With und am Het Nieuwe Instituut in Rotterdam sowie am Canadian Centre for Architecture in Montreal. Sein jüngstes Buch trägt den Titel Cutting Matta-Clark: The Anarchitecture Investigation (Lars Müller, 2018).
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Matteo Pasquinelli
(geb. 1974) setzt sich als Philosoph mit den Schnittstellen von politischer Philosophie, Medientheorie und Kognitionswissenschaften auseinander. Er lehrt derzeit als Gastprofessor für Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Zuvor lehrte er am Pratt Institute in New York. Er ist unter anderem Herausgeber der Anthologien Algorithms of Capital (2014) und Alleys of Your Mind: Augmented Intelligence and its Traumas (2015).
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Morehshin Allahyari
(*1985) ist Künstlerin und Aktivistin aus dem Iran. Bekannt wurde sie mit der Arbeit „Material Speculation: ISIS“ (2015–2016): 3D-Drucke zwölf antiker Artefakte aus Syrien und dem Irak, die 2015 von der ISIS zerstört wurden. Die für die Rekonstruktion erforderlichen Daten speicherte sie mit Forschungsdokumenten auf Datensticks – zur potenziell unendlichen Replikation der verlorenen Kulturgüter. Ausstellungsbeteiligungen waren u. a. „Mutations-Créations: Imprimer le monde“ im Centre Pompidou in Paris (2017), „Factory of the Sun & Missed Connections“ in der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf (2016), und „A World of Fragile Parts“ für das Victoria & Albert Museum auf der Architekturbiennale in Venedig (2016). Sie lebt in New York.
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Nicolay Boyadjiev
is an architect and design strategist based in Montreal and Moscow. He is working at the
intersection of architecture, technology, and platform urbanism, with his recent projects focusing on addressability and cognitive extraction at the urban scale. His design and conceptual work has received multiple awards and has been showcased in Volume, Moinopolis, Fast Company, and AIA Architect Magazine. He is currently the Design Tutor of the program The New Normal at the Strelka Institute for Media, Architecture and Design in Moscow. -
Nikolaus Kuhnert
Mitherausgeber der Zeitschrift ARCH+. Hat sich seit den 1970er–Jahren mit dem utopischen Überschuss der Moderne beschäftigt und nicht zuletzt mehrere Jahre eine intensive Zusammenarbeit mit dem Mitbegründer der HfG Ulm Otl Aicher gepflegt.
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Olaf Nicolai
entwickelt interdisziplinäre Projekte in der Tradition der Konzeptkunst, die elementare Erfahrungen von Raum, Zeit und Körperlichkeit hinterfragen. Er macht Theorien und Erkenntnisse aus Natur und Geisteswissenschaften ästhetischkünstlerisch erfahrbar, arbeitet mit mathema tischen Modellen und universellen Algorithmen und verknüpft Kunst mit Betrachtungen zu Märkten und Materialismus. Seine Wandarbeit Le pigment de la lumière für die Innenräume der 2014 eröffneten neuen Meisterhäuser Gropius und MoholyNagy in Dessau verweist auf Lichtstudien des Bauhauslehrers László MoholgyNagy. Nicolai ist Professor für Bildhauerei und Grundlagen des dreidimensionalen Gestaltens an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Werke wurden international in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt und vielfach ausgezeichnet.
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Orit Halpern
ist Associate Professor of Interactive Design an der Concordia University in Montreal und beschäftigt sich mit Geschichten der Kybernetik, digitaler Technologien, Human- und Kognitionswissenschaften und Design. Unter ihrer Leitung forscht der „Speculative Life Cluster“ zu spekulativer Ethnografie, Fiktion, Design und Kunst. Ihr Buch „Beautiful Data“ (2015) ist eine Genealogie der Interaktivität, Interfaces und Ubiquitous Computing. Derzeit arbeitet sie an zwei neuen Publikation: über die Geschichte und Theorie von Smartness; und über extreme Infrastrukturen.
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Paloma Strelitz
(*1987) ist Architektin und Gründungsmitglied des seit 2010 bestehenden, multidisziplinären Kollektivs Assemble. Für ihr Community-Projekt „Granby Four Streets“ wurde ihnen 2015 der renommierte Turner Preis verliehen. Sie unterstützten die Bewohner eines Liverpooler Problemviertels vor dem Abriss ihrer verfallenden Häuser und sanierten mit ihnen gemeinsam die Reihenhaussiedlung. Assemble sind 18 Mitglieder, die an Schnittstelle von Architektur, Design und Kunst arbeitet. 2017 widmete ihnen das Architekturzentrum in Wien die Überblicksschau „Wir wir bauen“. Strelitz lebt in London.
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Patricia Margarita Hernández
ist eine New Yorker Kuratorin, die sich mit kollaborativer Kunstproduktion und -forschung beschäftigt. Im Mittelpunkt von Hernandez’ Arbeiten stehen der Klimawandel und die Entwicklung von Küstenstädten in einem neoliberalen System. Hernandez ist Mitglied der Künstler- und Architektenplattform Alliance of the Southern Triangle (A. S. T.), die sich mit demselben Thema spekulativ befasst. Mit den Kuratoren Domingo Castillo und Natalia Zuluaga gründete sie die Forschungsplattform Public Displays of Professionalism, die untersucht, wie Miamis Image, seine Finanzen und Informationsflüsse „kreative“ Geschäftsmodelle, Stadtteilentwicklungen und hochpreisige Einkaufszentren hervorbringen, die alle eine bestimmte Art von [relaxed tropicality] (entspannter Tropenhaftigkeit) fördern. Zurzeit ist sie stellvertretende Direktorin von A. I. R., der ersten kooperativen Künstlerinnengalerie der Vereinigten Staaten. Hernandez machte ihren M. A. am Centre for Curatorial Studies des Bard College im US-Bundesstaat New York.
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Peter Richter
Peter Richter ist Kulturkorrespondent der »Süddeutschen Zeitung« in Berlin. Von 2012 bis 2017 arbeitete er im New Yorker Büro der Zeitung. Zusätzlich war er als Autor in der FAZ tätig. Als Buchautor wurde er mit Titeln wie „Blühende Landschaften“ und „Deutsches Haus“ bekannt. Sein Roman "89/90" wurde für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert.
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Philipp Oswalt
(geb. 1964), ist Architekt und Publizist sowie Professor für Architekturtheorie und Entwerfen an der Universität Kassel und Associated Investigator an der Humboldt- Universität Berlin. Er arbeitete als Redakteur für ARCH+ und als Architekt bei OMA in Rotterdam, war leitender Kurator des Projektes Schrumpfende Städte für die Kulturstiftung des Bundes sowie Mitbegründer von Urban Catalyst und Volkspalast in 2004. Von 2009 bis 2014 war er Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau.
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Plan Bude
ist ein interdisziplinäres Team aus den Feldern Planung, Kunst, Soziale Arbeit, Film, Musik, Architektur aus Hamburg. Hervorgegangen ist PlanBude aus der AG Planung der Stadtteilkonferenz „St. Pauli selber machen“. Ziel von PlanBude ist es, die Beteiligung des Stadtteils an der Neuplanung der ESSO-Häuser zu organisieren. Einige Beteiligte haben die ESSO-Initiative unterstützt und die Mieter über Jahre betreut. Andere haben den Park Fiction geplant und durchgesetzt.
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Reinhold Martin
Mitherausgeber der interdisziplinären Zeitschrift Grey Room und Professor für Architektur an der Columbia University. Dort leitet er das Ph.D. Programm in Architekturgeschichte und -theorie und das Buell Center. Hat sich in „Utopia's Ghost“ mit der Nachwirkung des Utopischen in der Architektur beschäftigt.
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Reinier de Graaf
(*1964) ist Architekt und seit 1996 bei Rem Koolhaas’ Office for Metropolitan Architecture (OMA) tätig. 2002 übernahm er die Leitung von OMAs Think Tank AMO und verantwortet sein zunehmendes Engagement für Nachhaltigkeit und Energieplanung. De Graaf beaufsichtigt in Moskau OMAs Masterplanentwurf für „Russlands Silicon Valley“, das Innovationszentrum Skolkowo. Er kuratierte „On Hold“ an der British School at Rome (2011) und „Public Works: Architecture by Civil Servants“ auf der Architekturbiennale in Venedig (2012). Er ist Autor von „Four Walls and a Roof, The Complex Nature of a Simple Profession“ (2017) und lebt in Rotterdam.
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Ruben Pater
schreibt unter dem Titel Untold Stories visuelle Narrative über geopolitische Sachverhalte. Er initiiert Projekte, bei denen Forschung in visuelle Techniken des Geschichtenerzählens mündet, um mit diesen neuen Beziehungen von Journalismus und Gestaltung ein breites Publikum zu erreichen. Sein Drone Survival Guide (2013) erhielt weltweite Aufmerksamkeit als ein didaktisches Werkzeug gegen militärische Drohnen. Eine Forschungsarbeit zur Krisenkommunikation in Zeiten des Klimawandels resultierte im First Dutch Flood Manual (2011), und Double Standards (2012) war eine Installation und Publikation über die Rolle des weltweiten Seehandels in der somalischen Piraterie. Sein erstes Buch The Politics of Design (2016) ist ein globales Handbuch für Gestalter über eine verantwortungsvollere visuelle Kommunikation. Er schloss sein Studium mit dem Master für Design am Sandberg Institute ab, und lehrt derzeit an der Royal Academy of Art in Den Haag.
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Sabine Drewes
ist seit 2007 Referentin für Kommunalpolitik und Stadtentwicklung bzw. Head of Local Politics and Urban Development bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie studierte Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2002 bis 2006 war sie Redakteurin der Kommunalpolitischen Infothek. Zuvor war sie als Referentin für Publizistik bei Grüne/Alternative in den Räten Nordrhein-Westfalens (GAR-NRW) tätig und ehren- amtliche Mitarbeiterin in den grünen Ratsfraktionen Düsseldorf und Dortmund (u.a. sachkundige Bürgerin im Ausländerbeirat der Stadt Dortmund). 1994 bis 1997 arbeitete sie als freiberufliche Journalistin in Berlin (u.a. für Zitty, DeutschlandRadio, Deutsche Welle Fernsehen, Canadian Broadcasting Corporation).
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Schorsch Kamerun
( 1963) ist Musiker, Clubbetreiber, Autor und Regisseur. Seit 1984 ist er Sänger und Texter der Hamburger Band Die Goldenen Zitronen, ihr letztes Album More Than a Feeling wurde im Februar 2019 veröffentlicht. Zusammen mit Rocko Schamoni gründete er 1988 in Hamburg den Pudel Klub, heute als Golden Pudel Club bekannt. Seit 2000 ist er als Theaterregisseur und -autor tätig. Kamerun inszenierte an fast allen großen, deutschsprachigen Stadttheatern. Seine jüngste Inszenierung, Das Bauhaus – Ein rettendes Requiem, wird im Juni an der Volksbühne Berlin uraufgeführt. 2016 erschien sein erstes Buch Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens*.
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Shaina Anand
(*1975) ist Filmemacherin, Künstlerin und Mitbegründerin von CAMP. Das seit 2007 existierende Kollektiv setzt sich mit der Geschichte und Politik von Technik, experimentellen Video- und Tonaufnahmen, Datenbanken und Netzwerken auseinander. Sie initiierten das Footage-Onlinearchiv Pad.ma und die Kino-Datenbank Indiancine.ma über indischen Film mit, sind Mitbetreiber des Projektraums R and R, und kuratieren ihr eigenes Filmprogramm am CAMP Rooftop. Ausstellungsbeteiligungen waren u. a. Skulptur Projekte Münster (2017), documenta 13 und 14 (2012, 2017) und Biennalen in Shanghai (2014), Gwangju (2012), und Kochi-Muziris (2012). 2015 tourte die Überblicksschau „As If I-V“ durch Kolkata, New Delhi und Mumbai. Sie lebt in Mumbai.
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Stephan Trüby
(geb. 1970) ist Professor für Architektur- und Kulturtheorie an der TU München. Er studierte Architektur an der Architectural Association in London und lehrte an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, war Leiter des Postgraduierten- Studiengangs „Spatial Design“ der Zürcher Hochschule der Künste und Lecturer an der Harvard University. Er war Co-Kurator der Architekturbiennale Venedig 2014 und ist ständiger Mitarbeiter der Zeitschriften ARCH+ und Archithese.
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T’ai Smith
(1975) ist Assistenzprofessorin für Kunstgeschichte an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada. Ihre Forschungen befassen sich mit Medientheorien und Textilien im erweiterten Feld der konzeptionellen und materiellen Praktiken. Die Autorin von Bauhaus Weaving Theory: From Feminine Craft to Mode of Design (University of Minnesota Press, 2014) vollendet gerade ihr zweites Buch, Fashion after Capital*, über den Zusammenhang von Mode und Kapital seit der Mitte des 19. Jahrhundert, als die sich Mode in der materiellen Kultur, Volkswirtschaft, Philosophie und Kunst manifestiert.
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Tatjana Efrussi
Promoviert gegenwärtig zu Hannes Meyers Tätigkeit in der Sowjetunion 1930-1936.
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Theo Deutinger
(* 1971) ist Architekt, Autor und Verfasser von soziokulturellen Karten und Studien, darunter Snapshots of Globalization (seit 2005) und Handbook of Tyranny (Lars Müller Publishers, Zürich 2018). Seine Arbeiten waren unter anderem in Future Fictions Z33 (Hasselt, 2014), Bi-City Biennale of Urbanism/Architecture (Shenzhen/Hongkong 2014) und 2014 bei der Architekturbiennale in Venedig zu sehen. Er hatte Lehraufträge an der Harvard Graduate School of Design, am Strelka Institute in Moskau und am Bauhaus in Dessau.
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Tomás Saraceno
(*1973). Nach seinem Architekturstudium an der Universidad Nacional de Buenos Aires absolvierte er Aufbaustudiengänge in den Fächern Kunst und Architektur. 2009 besuchte er das International Space Studies Programm der NASA in Silicon Valley. Im selben Jahr präsentierte Saraceno eine große Installation auf der 53. Biennale di Venezia und wurde später mit dem renommierten Calder Prize ausgezeichnet. In den letzten Jahren wurden Saracenos Arbeiten in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen
u.a. in Wien, Paris, Düsseldorf, New York und Berlin gezeigt. -
Victoria Ivanova
ist Kuratorin, Autorin und Beraterin in London. Ihr Schwerpunkt liegt auf systemischen und infrastrukturellen Bedingungen, die unsere sozioökonomischen, politischen und institutionellen Realitäten gestalten. In diesem Zusammenhang entwickelt sie (z. B. durch Forschung, Schreiben, kuratorische Tätigkeiten und Programme, öffentliche Vorträge und Beratungen) innovative Herangehensweisen an Politik, Finanzen und Recht in der Sphäre zeitgenössischer Kunst und darüber hinaus. Sie ist eine der Gründerinnen von Izolyatsia, Real Flow and Bureau for Cultural Strategies (bux).
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Walter Prigge
(geb. 1946) ist Soziologe und Urbanist, mit Habilitation über Urbanität und Intellektualität im 20. Jahrhundert an der Universität in Frankfurt am Main und war dort auch als Lehrbeauftragter und selbständiger Stadtforscher tätig. Von 1996 bis 2011 setzte er sich als Mitarbeiter der Stiftung Bauhaus Dessau im Rahmen von Veranstaltungen, Ausstellungen und Büchern über Architektur, Stadt und Moderne mit von Themen wie etwa Normierte Baukultur, Modernität und Barbarei oder Peripherie und Schrumpfende Städte auseinander. Bis 2014 war er Senior Fellow der Stiftung Bauhaus Dessau.
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Wolfgang Ulrich
(*1967) studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftst- heorie und Germanistik in München und promovierte 1994 über das Spätwerk Martin Heideggers. Von 1997 bis 2003 war er Assistent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste München; es folgten Gastprofessuren an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Von 2006 bis 2015 war er Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seither arbeitet Ullrich freiberuflich als Autor, Kulturwissenschaftler und Berater.
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Zones Urbaines Sensibles
Das Duo van Boxel und Koreman und ihr Büro ZUS erstellen Entwürfe und Studien im Bereich Architektur, Städtebau und Landschaftsgestaltung. Ihre oft proaktive Arbeit sehen ZUS als eine Form von Stadtpolitik. In Rotterdam trans- formierte ZUS einen leer stehenden Büroblock in ein städtisches Labor, das heute unter dem Namen Schieblock bekannt ist. Eine 340 m lange Holzfußgängerbrücke („Luchtsingel“) verbindet das Gebäude mit dem Stadtzentrum. Am Symposium nehmen Tim Peeters und Jouke Sieswerda vom ZUS-Büro teil.