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„Kann Gestaltung Gesellschaft verändern?“

Ausgangspunkt der ersten Jahresfrage ist der utopische Anspruch des Bauhauses, durch Gestaltung eine neue Gesellschaft zu erschaffen. Inwiefern hat sich dieser Anspruch eingelöst? Oder schreiben wir Gestaltern eine größere Wirksamkeit zu als dies der Fall ist? Einerseits wird dieser Anspruch heute unreflektiert für die Gestaltungsdisziplinen übernommen. Andererseits projiziert die Gesellschaft die Lösung offener Fragen, Interessenkonflikte und Widersprüche gerne auf Gestalter und Künstler als heilsbringende Experten, anstatt sich selber den Dingen zu stellen. Ist es überhaupt wünschenswert, dass Gestaltung Gesellschaft verändert? Und trotz allem: Welche Gestaltungspraktiken gib es heute, die dieser utopischen Idee nahekommen?